Kapitel 1 Das Wunder der Logistik
Lesezeit: ca. 15 Min.Das Wunder der Logistik
KAPITEL 1 – Die Kunden werden anspruchsvoller
KAPITEL 2 – Predictive: Das Warenhaus als Hellseher
KAPITEL 3 – Geschwindigkeit durch Prognose
KAPITEL 4 – Fast wie ein Computerspiel
KAPITEL 5 – Die letzte Meile ist mühsam und teuer
KAPITEL 6 – Der Mars-Rover für Bürgersteige
KAPITEL 7 – Airmail trifft Roboter-Boten
KAPITEL 8 – Der Platz ist knapp
KAPITEL 9 – Logistik in der smarten Produktion
KAPITEL 10 – Aus Absendern werden Losschicken
KAPITEL 11 – Zum Mitnehmen
Er hat sechs Räder, eine weiße Hülle und bewegt sich wie ein Mondfahrzeug. Das Fahrzeug mit der Nummer 6E41 schleicht auf seinen sechs Rädern tastend über den Fußgängerweg.
Ein Mars-Rover fährt durch die Stadt: Was in anderen Städten zu einem Auflauf geführt hätte, lässt die Menschen in Hamburg-Eimsbüttel kalt. Sie gehen gelangweilt an dem kleinen Roboter vorbei. Der Anblick von 6E41 und seinen Lieferroboter-Kollegen ist zur Gewohnheit geworden. Man könnte denken, 6E41 sei eine Kreuzung aus Staubsaugerroboter und R2-D2, dem runden Roboter aus den Star-Wars-Filmen. Aber er ist ein Wettbewerber im Kampf um die letzte Meile, die die Waren auf dem Weg zum Kunden zurücklegen. Alleine in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 ließen sich die Deutschen Waren im Wert von 14,6 Milliarden Euro nach Hause liefern. Das sind 10,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Manager Magazin hat für diesen Zustand schon einen Begriff geprägt: "Dauer-Weihnachten".
der Befragten haben schon mal auf Grund zu langer Lieferzeiten Bücher, CDs, DVDs und Videospiele nicht bestellt
der Befragten haben schon mal auf Grund zu langer Lieferzeiten Medikamente nicht bestellt
der Befragten haben schon mal auf Grund zu langer Lieferzeiten Lebensmittel nicht bestellt
der Befragten haben schon mal auf Grund zu langer Lieferzeiten Kosmetik nicht bestellt
der Befragten haben schon mal auf Grund zu langer Lieferzeiten Spielzeug nicht bestellt
20 %
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9 %
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Doch dahinter steht ein steigender Druck auf Logistikdienstleister. Die Digitalisierung der Logistik wird längst auf quietschenden Reifen, mit drehenden Rotoren und auf sechs Rädern wie denen des 6E41 ausgetragen. Elektro-Sprinter, Drohnen, Lastenräder und Lieferroboter wollen das Problem der verstopften Straßen lösen.Gesteuert werden sie von immer besseren Algorithmen, die immer größere Datenmengen verarbeiten und sogar dazulernen.Allmählich wird die Logistik so gut, dass die Bestelldauer nicht mehr Tage oder Stunden beträgt, sondern nur noch wenige Minuten. Ob Fertigpizza, Wein oder neue Gadgets: Einzeln zu uns.
Die Kunden werden anspruchsvoller
KAPITEL 1Die Kunden werden anspruchsvollerLange Zeit war die Logistik ein ziemlich analoges Geschäft: Der Fahrer schaute auf eine ausgedruckte Dispoliste und fuhr vom ersten zum nächsten Empfänger. Dann kam Amazon.
Erst gewöhnte der Händler die Kunden an blitzschnelle, kostenlose Lieferungen, bis hin zu Lieferung am gleichen Tag in Großstädten. Jetzt steigt er selbst in den Logistikmarkt ein."Weil Amazon den direkten Draht zum Kunden hat und den Inhalt der Pakete kennt, kann das Unternehmen viel besser liefern", sagt Lukas Wrede von MHP.Für Amazon ist es zudem attraktiver, die Subunternehmer, die derzeit bei Logistikfirmen angestellt sind, einfach für sich selbst fahren zu lassen. Treibende Kraft sind die Kunden, die Amazon verwöhnt hat. Alles ist lieferbar. Und wenn es sein muss, sehr schnell.
"Instant Delivery" ist das Zauberwort, das bei Paketboten für Schweißausbrüche sorgt. Und bei Privat- und Firmenkunden die Logistik in den Fokus gerückt hat. "Drohnen und Lieferroboter werden die herkömmliche Logistik nicht ablösen. Aber sie werden sie schon bald ergänzen", sagt Wrede. "Da entstehen ganz neue Services."
Predictive: Das Warenhaus als Hellseher
KAPITEL 2Predictive: Das Lager als HellseherNoch ist Logistik ein Spiel mit vielen Unbekannten bis zum letzten Moment. Am einfachsten wäre es, schon vorher zu wissen, was der Kunde wann haben will. Und das ist gar nicht so unwahrscheinlich, wie es im ersten Moment klingt. Möglich machen sollen es Predictive-Ansätze. Wenn man ahnt, was morgen geliefert werden soll, wäre die Logistik deutlich schneller. Dazu muss man den Kunden gut kennen – und die Trends.
Das Berliner Start-up Lesara mit dem Werbe-Slogan "Top-Trends aus Fashion und Lifestyle", durchsucht Instagram und Facebook nach Trends – um Vorhersagen treffen zu können, welche Kleidungsstücke die Kunden morgen bestellen könnten und um diese vorsorglich einzulagern. Nur zehn Tage dauert es, bis ein so neu aufgespürtes Produkt bei Lesara bestellt werden kann.
Einen anderen Weg geht die Firma Cargonexx. Das Hamburger Start-up vermittelt Frachtaufträge. Der Preis soll unschlagbar sein, weil Cargonexx die Auslastung einzelner LKW-Touren voraussagen kann. Möglich macht es eine mitlernende Künstliche Intelligenz. Sie ermittelt vorher, was der Auftrag im günstigsten Fall kosten wird – und kann so ein unschlagbar gutes Angebot machen.
Geschwindigkeit durch Prognose
KAPITEL 3Geschwindigkeit durch PrognoseLogistik in der Stadt ist immer eine Wette auf den Verkehr. Auf vollständige Adressen. Und darauf, dass die Empfänger anwesend sind.
Mathias Baur will mit seinem Start-up Smartlane diese Wette gewinnen. Dafür schürft er Transportdaten. Der Informatiker hat dafür mit seinen drei Mitgründern eine Transport-Mining-Technologie entwickelt."Unsere Grundlage sind möglichst viele Daten", sagt Baur.Die Software nimmt die Daten der Sprinter vom Vortag, sucht nach Mustern, die Verzögerungen verursacht haben. Daraus versucht die Software fürs nächste Mal zu lernen.
"In der Logistik kann man jeden Tag lernen. Das bedeutet auch, man kann jeden Tag besser werden", sagt Baur.Baur kommt aus der Wissenschaft. An der Technischen Universität München hat er Algorithmen erforscht, die Verkehrsprobleme für selbstfahrende Autos optimieren. Bisherige Systeme nutzen die Datenmengen nur unzureichend. Smartlane nutzt Daten aus dem Transport-Management und Echtzeit-Verkehrsdaten. Dazu lernt der Algorithmus aus vergangenen Zustellungen, etwa wie lange der Fahrer an einer bestimmten Adresse braucht. "Am Reihenhaus braucht er zwei Minuten. Auf einem Uni-Campus hingegen ist er schon mal 15 Minuten unterwegs.“
Fast wie ein Computerspiel
KAPITEL 4Fast wie ein ComputerspielDie Oberfläche der Smartlane-Software ist quietschbunt, die Anwendung ist fast spielerisch und sehr intuitiv. Algorithmen mit Künstlicher Intelligenz erstellen auf einen Klick eine vollautomatische Tourenoptimierung. Bis zu 40 Prozent der Kosten soll das Lieferunternehmen durch weniger Touren sparen können.
„Mit unserem Planungstool im Browser ermöglichen wir auch kleinen und mittelständischen Lieferunternehmen einen schnellen Einstieg in die Digitalisierung.", sagt Baur.
"Mit ein paar Klicks sind die Aufträge erfasst, schon werden die Routen automatisch geplant."Mathematisch betrachtet ist die Optimierung sehr gut. Gerade arbeiten sie trotzdem an menschlichen Eingriffen. Das liegt an den Kunden. Manche wollen zum Beispiel nur von einem bestimmten Fahrer beliefert werden. "Das kann man bald per Hand ändern", sagt Baur.
Die letzte Meile ist mühsam und teuer
KAPITEL 5Die letzte Meile ist mühsam und teuerAuch in der Zukunft der Logistik bleibt die letzte Meile zum Kunden die größte und teuerste Herausforderung. 40 Prozent der Transportkosten entstehen hier.
Paketzustellung mit menschlichen Boten ist und bleibt teuer. Tatsächlich tun sich die Lieferdienste im boomenden Markt derzeit schwer, überhaupt Boten zu finden. Eine Lücke, in die neuerdings Spezialisten wie Starship, Liefery und Skycart hineinwollen, um den Logistikkonzernen mit ihren flexiblen, App-gesteuerten Angeboten den Rang abzulaufen. "Je kurzfristiger der Kunde die Ware haben will, umso höher sind die Kosten für die Lieferung, egal welche Technologie eingesetzt wird“, sagt Julian Popp, Logistik-Experte bei MHP.Besser und schneller in Nischen zu sein, das macht die Logistik attraktiv für Start-ups.
Allerdings: Eine Lieferflotte aufzubauen, Fahrer zu bezahlen und Software zu entwickeln ist teuer. Das macht das Geschäft mit Lieferungen an Kunden am selben Tag so kompliziert. Und schwierig für Neueinsteiger. Das Unternehmen Starship will zumindest auf die Fahrer verzichten.
Der Mars-Rover für Bürgersteige
KAPITEL 6Der Mars-Rover für BürgersteigeNeben dem Lieferroboter 6E41 steht Hendrik Albers, Deutschland-Chef von Starship Technologies. "Wir wollen eine dezentrale und kostengünstige Lösung für Instant-Delivery bieten", sagt Albers.
In den bisherigen Versuchen im deutschen Straßenverkehr brauchte jeder Roboter einen menschlichen Aufpasser. Das soll sich jetzt ändern. Ist ein Gebiet einmal kartiert, bewegen sich die Lieferroboter autonom durch einen Stadtteil bis zur Haustür des Kunden. Der bekommt eine SMS auf sein Handy, dass der Roboter ihn erwartet: Mit frischer Pizza, Wein."Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit Freunden zusammen und der Wein ist aus. Sie würden nie ein Taxi rufen, nie einen Fahrradkurier. Aber vielleicht einen unserer Roboter", sagt Albers.
Airmail trifft Robo-Boten
KAPITEL 7Airmail trifft Robo-BotenIm Werbevideo schwebt die hexagonale Drohne mit der halbkugelförmigen Kabine mit einem gelben Postpaket über Seen und Felder in die Schweizer Berge. Sie ist groß, misst 1,80 Meter Spannweite und fliegt bis zu zwanzig Kilometer weit. Dort, vor der Tür einer einsamen Holzhütte liefert die Drohne das Paket ab, welches dann von der Empfängerin entgegengenommen wird.
"Unsere Drohnen ergänzen sich gut mit den Robotern", sagt Wrede, Logistik-Experte bei MHP, aber auch Gründer des Lieferdrohnenherstellers Skycart. Seine Vision: Weil Drohnen in Städten nur schwierig landen können, sollen sie Sendungen zu vordefinierten Zentren transportieren. Dort holen Roboter sie ab und bringen sie bis zur Haustür. Vor allem technische und juristische Gründe sprechen noch gegen einen Regelbetrieb der Drohnenlieferung.
Die Deutsche Flugsicherung plant schon, wie die Drohnen als neue Verkehrsmittel in den Luftraum integriert werden können."Das ist schon weit fortgeschritten", sagt Wrede.
Der Platz ist knapp
KAPITEL 8Der Platz ist knappLiefer-Drohnen sind deshalb so verheißungsvoll, weil der Platz in den Städten immer knapper wird. Vor allem für die Innenstädte wird nach wirtschaftlichen, leisen und ökologisch nachhaltigen Lösungen gesucht. Schon jetzt stehen die Liefer-Sprinter in zweiter Reihe, während Essenslieferanten und Fahrradkurriere auf Fahrradwegen um die Poleposition kämpfen.
Auch Platzhirsch Amazon würde gern vorher wissen, was der Kunde gleich bestellt.Amazon arbeitet an verschiedenen Depotlösungen. Die wohl visionärste, für die der Technologieriese ein Patent angemeldet hat: Luftschiffe als Lager, die über den Städten ankern und von Drohnen angeflogen werden. Ein anderes Konzept sieht ein Lager vor, das wie ein überdimensionierter Bienenstock aussieht, der von Drohnen angeflogen wird.
Auch unterirdische Lösungen werden für den Gütertransport in Erwägung gezogen. In der Schweiz ist das Unternehmen Cargo Sous Terrain vorgeprescht. Durch einen Tunnel sollen von Zürich aus in zwei Industriegebiete unbemannte, über eine Induktionsschiene elektrisch angetriebene Fahrzeuge Güter transportieren. Dafür hat das Startup Kapital in Höhe von 100 Millionen Franken akquiriert.
Die Vision: Den Lastwagenverkehr auf der Autobahn um 40 Prozent, in Städten um 30 Prozent zu reduzieren – nach der Fertigstellung im Jahr 2045.Auch der Hyperloop, die von Elon Musk vorangetriebene Idee des Röhrentransports, wird immer wieder als Gütertransportsystem diskutiert. Für die Anbindung interessant sind vor allem Industriegebiete und große Fabriken.
Logisitk in der smarten Produktion
KAPITEL 9Logistik in der intelligenten Produktion»Die vierte industrielle Revolution erlaubt es den Unternehmen, die Logistik ganz neu zu denken. Aber sie zwingt sie gleichzeitig auch dazu«, sagt Julian Popp, der im Projekt ARENA2036 neue Logistikmodelle erforscht hat.
Ist es für den Amazon-Kunden ärgerlich, aber verschmerzbar, auf sein neues Gadget einen Tag länger zu warten, sorgt das in der Produktion für Probleme. Als letzte Reaktion werden häufig teure Eiltransporte eingesetzt.
Einen anderen Weg kann man durch bessere Abstimmung der Produktion mit der Logistik erreichen. Durch die heute verfügbaren Sensoren und deren Echtzeitdaten werden Produktionsphasen dann minimal in Ihrer Reihenfolge verschoben und ermöglichen so, die starren Zeitfenster der Materialbereitstellung aufzuweichen. Dies führt zu deutlichen Kostenersparnissen. Ein Beispiel hierfür ist die neue Elektromotorenproduktion von Audi Hungaria in Györ (Ungarn). Hier wird statt in einer starren Montagelinie mit festgelegter Produktionsreihenfolge in einem Matrixlayout mit gewisser Produktionsflexibilität in Bezug auf die Produktionsreihenfolge gefertigt.
Auf die Spitze getrieben wird dieses Prinzip im Premiumbereich. Dort werden Automobile zunehmend individuell ausgestattet.Dadurch wird Losgröße Eins produziert. Eine besondere Herausforderung für die Logistik. Da jedes der so individualisierten Modelle andere Teile erfordert.Eine solche Fertigung kann durch die Abschaffung von Band und Takt erreicht werden. Fahrerlose Transportfahrzeuge rollen unter Regale und fahren die Teile zur Montage. Damit der automatisierte Nachschub reibungslos funktioniert, ist die gute Vernetzung mit Zulieferern Voraussetzung.
Aus Absendern werden Losschicker
KAPITEL 10Aus Sendern werden AbholerManchmal hilft es, sich zu fragen, wer eigentlich an wen verschickt. Und das umzudrehen. In einem Projekt bei MAHLE wurde das Prinzip wie die Rollen Sender, Abholer und Empfänger verteilt sind geändert.
Anstatt Teile zu MAHLE zu schicken, lässt der Automobilzulieferer sie jetzt abholen. Damit wandert die Prozessverantwortung für die Transportlogistik in seine Hand.
"Damit wollen wir nicht nur die Transparenz im Prozess erhöhen, sondern gleichzeitig auch eine optimale Auslastung der Transportressourcen sicherstellen", sagt Bastian Kempe, bei MHP zuständig für Digital Supply Chain Solutions. Die Daten der Lieferanten und der Lieferunternehmen wurden in einer SAP-Lösung zusammengefasst. "Durch die Umstellung wurde der Prozess für den Kunden deutlich flüssiger und transparenter gestaltet. Und auch die Transportunternehmen profitieren von effizienter geplanten Touren", sagt Kempe.
Epilog
KAPITEL 11Zum MitnehmenOb durch Big Data, autonome Roboter oder Drohnentechnologie: Die Logistik ist entscheidend für die intelligente Vernetzung aller Lebensbereiche und der Produktion.
Hier setzt die Logistik an, neue Räume, wie den Luftraum der Städte zu erobern. Sie treibt die Digitalisierung in Industrie, Handel und Produktion voran. Die Menge der verfügbaren Daten ist in der Logistik enorm angewachsen.Jetzt besteht die große Herausforderung darin, diese Daten zu erheben, zu kombinieren und zu nutzen.
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